Joachim Koester, i myself am only a receiving apparatus
Joachim Koester
i myself am only a receiving apparatus
Verlag der Buchhandlung Walther König, 2012
Joachim Koester
Verlag der Buchhandlung Walther König, 2012
Joachim Koester, Frédérique Bergholtz (Hrsg.)
Katalog hrsg. von Frédérique Bergholtz, Veit Görner, Martin Germann & Kristin Schrader
Mit Beiträgen von Magali Arriola, Martin Germann, Joachim Koester, Linda Norden, Marco Pasi, Kristin Schrader & Yann Chateigné Tytelman
Erstausgabe, Verlag der Buchhandlung Walther König, 2012
Taschenbuch, 128 Seiten mit 140 Abbildungen, 29,9 x 40 x 2,1 cm, Englisch/Deutsch
Text in engl. Sprache mit einem Beiheft in dt. Sprache
Der erste von zwei Bänden dieser Publikation stellt eine von der Amsterdamer Assoziation - "If I Can't Dance, I Don't Want To Be Part Of Your Revolution" - in Auftrag gegebene Arbeit vor. Die Begriffe Performativität und Körper untersucht darüber hinaus der zweite Band in Folge einer Ausstellung der kestnergesellschaft. "Ich bin selbst nur ein Aufnahmeapparat" präsentiert Filme und Photographien, die sowohl den menschlichen Körper als auch geographische Orte als Archive verschwundener oder verdrängter Geschichte behandeln. Oft treffen wir in Koesters Werken an, was er als "narrative Knoten" bezeichnet, die entstehen, wenn er mehrere zeitliche Erzählstränge zusammenführt. Es entsteht eine Vielheit an Erzählungen, Fakten und Verweisen, die auf seine Auffassung von Geschichte weisen. Diese Vielheit spiegelt sich in einer Reihe von Aufsätzen, darunter auch Bildessays, die aus diversen Abbildungen bestehen, von Kunstwerken bis hin zu historischen Ereignissen und Personen.
Die Themenwahl des dänischen Künstlers Joachim Koester zeigt eine Vorliebe für das Okkulte, Verborgene, Düstere und Verdrängte unserer Geschichte. Analog dazu bezeichnet er seine Arbeitsweise als Geister jagen. In 'Boarded Up Gallery' (1994-2008) hat er seine Galerien von außen mit Holz verbarrikadiert, so dass sie wie unnütze, verbotene Räume wirken. An solchen Orten ist nach Koester jedoch der Geist des Zufälligen präsent, den wir brauchen, um Geschichte in einer anderen Weise zu sehen und fortzuschreiben. Diese Idee einer konstruktiven Nutzbarmachung des Verdrängten und Verlassenen vermittelt die Ausstellungsarchitektur: In einem Spiel von Ver- und Entdecken trennt sie die Filmprojektionen und Fotografien voneinander und macht sie zu zu entdeckenden Orten.
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