Alec Soth, Sleeping by the Mississippi
Alec Soth
Sleeping by the Mississippi
Steidl / Edition7L, 2004
Alec Soth
Steidl / Edition7L, 2004
Alec Soth
Steidl / Edition7L, 2004
Tiefe Flüsse ziehen langsam. Ihre Anrainer scheint mitunter ein ungewöhnliches Maß an kontemplativem Gleichmut auszuzeichnen. Der 1969 in Minneapolis am Mississippi geborene Fotograf Alec Soth jedenfalls ist mit zwei Langzeitstudien ins Bewusstsein der Öffentlichkeit gerückt, die ihn auf einen Schlag berühmt gemacht haben: Für Sleeping by the Mississippi unternahm der mit einer 8 x 10 Plattenkamera arbeitende Soth zwischen 1999 und 2004 mehrere Autoreisen entlang des „Old Man River“, wie der größte und längste Strom in den USA respektvoll genannt wird, und schuf ein wahrhaft elegisches Zeugnis von Land und Leuten. In Niagara (2005) – die mächtigen Wasserfälle sind das beliebteste Ziel nordamerikanischer Hochzeitsreisender – gelang ihm der Balanceakt, die Region gleichermaßen als Ort aufgeladener Romantik wie als Unort nicht eingelöster Illusionen darzustellen.
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